Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
— Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!
Eduard Mörike: „Er ist’s“
Der meteorologische Frühlingsbeginn war bereits am 1. März und wurde von der World Meteorological Organization fest gelegt. Astronomisch beginnt der Frühling auf der Nordhalbkugel je nach Schaltjahr am 19., 20. oder 21. März. Das ist festgelegt durch das Primär-Äquinoktium, an dem Tag- und Nachtlicht gleich lange andauern. Phänologisch, also in ihrer sichtbaren Ausprägung, ist die Jahreszeit durch Schneeglöckchen und andere Frühlingsblüher, wärmende und längere andauernde Sonneneinstrahlung ungleich ausgeprägt, abhängig von Höhe und geografischer Lage. Unterschieden wird in Vor-, Erst- und Vollfrühling. Der Frühlingsbeginn ist außerdem ausschlaggebend für das Osterfest, das auf den ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt und weitere Feiertage im Kirchenjahr bestimmt.