Harte Zeiten für die Haut

(dgk) Es wird wieder kälter. Unsere Haut verschwindet immer öfter unter dicken Wollpullovern, Mützen und Handschuhen. Das schützt uns vor Kälte, aber unsere Haut hat trotzdem Stress. Trockenheit und Heizungsluft setzen ihr zu. Damit sie nicht trocken und rissig wird, braucht sie etwas Pflege.

Um sich vor niedrigen Temperaturen zu schützen, drosselt der Körper die Durchblutung von Händen, Füßen, Ohren, Nasenspitze und der gesamten Haut. So bleibt die lebenswichtige Temperatur im Körperinneren stabil, aber unsere Hände und Füße werden kalt.

Unter der schlechteren Versorgung leiden die Stoffwechselprozesse der Haut. Dadurch wird sie Haut anfälliger für Infektionen durch Pilze, Bakterien und Viren, wie zum Beispiel die Erreger von Warzen. Die kalte Luft enthält nur wenig Feuchtigkeit, weshalb sie der Haut Feuchtigkeit entzieht. Verstärkt wird dies noch durch die trockene Heizungsluft: Kommt man aus der Kälte in die Wärme eines Raumes, öffnen sich die Blutgefäße der Haut stark. Die Nase wird rot, die Wangen glühen, Hände und Füße werden warm. Die starke Durchblutung erhöht wiederum den Feuchtigkeitsverlust – direkt spürbar an der triefenden Nasenschleimhaut.

Ab etwa acht Grad Celsius gerät zudem die natürliche Talgproduktion der Haut ins Stocken. Der Talg kann sich dann nicht mehr als Verdunstungsschutz über die Haut verteilen. In der Folge sinkt der Wassergehalt der Haut. Fällt er unter zehn Prozent, kommt es zu unangenehmen Folgen: Die Haut spannt, juckt und rötet sich, wird rissig und schuppt. Damit steigt zugleich das Risiko von Infektionen und – bei Veranlagung – auch von Neurodermitis oder Schuppenflechte. – Harte Zeiten für die Haut!

So bleibt Ihre Haut auch in der kalten Jahreszeit geschmeidig und schön:
Duschen oder baden Sie nicht zu lang und nicht zu heiß, denn das entzieht der Haut Feuchtigkeit. Mit Duschgel oder gar Seife sollten Sie nur die Achselhöhlen und den Genitalbereich reinigen. Für die restliche Haut, sofern sie nicht besonders verschmutzt ist, genügt einfaches Wasser. So bleibt der Talgfilm, der natürliche Schutz der Haut, erhalten.
Trinken Sie viel, um die Haut von innen her zu befeuchten.
Handschuhe bewahren die Hände vor schmerzhaften Rissen.
Eine pflegende Creme versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Vor allem aber geht es darum, übermäßigen Wasserverlust zu verhindern. Besonders fetthaltige Cremes können die körpereigene Feuchtigkeit in der Haut „einschließen“, indem sie sich als wasserundurchlässiger Film auf die Haut legen. Je fetter der Hautschutz, desto weniger Feuchtigkeit verlässt die Haut. Auch Cremes mit wasserbindenden Substanzen, wie zum Beispiel Harnstoff, können der Haut helfen, ihre eigene Feuchtigkeit zu bewahren.

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz e.V.

Kategorie: News | Tags:

Hinterlassen Sie einen Kommentar